moderne sportstaette FS

Stadtsportbund Duisburg setzte Landes-Förderprogramm „Moderne Sportstätte“ um

 

DUISBURG (16.02.2022). NRW-Staatssekretärin Andrea Milz hatte eine Torte mitgebracht. Die Besucherin aus Düsseldorf, zuständig für Sport und Ehrenamt, ließ sich von Hanspeter Sturm, dem Vorsitzenden der Freien Schwimmer Duisburg, über die Vereinsanlage führen. Die Torte als Gastgeschenk passte sehr gut. Denn die Freien Schwimmer durften sich ein Stück aus einem 300-Millionen-Euro-Kuchen abschneiden.

 

Das Geld aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ ermöglichte dem Klub direkt an der Regattabahn die Anschaffung und Installation einer Photovoltaikanlage. Duisburg erhält insgesamt 6,7 Millionen Euro aus dem im Jahr 2019 gefüllten Fördertopf. Die Mittel ermöglichen insgesamt 42 Vereinen, ihre Anlagen in Topform zu bringen. Um die Vergabe der Zuschüsse kümmerte sich der Stadtsportbund Duisburg. Alle Anträge sind inzwischen geprüft und entschieden. Eine Reihe von Maßnahmen sind bereits abgeschlossen. Eine davon ist die der Freien Schwimmer.

Deshalb waren auch SSB-Vorstandsmitglied Joachim Goßow und Geschäftsführer Uwe Busch zum Besuch der Staatsekretärin und auf ein Stück Torte mit dem Landeswappen als Verzierung eingeladen. „Die Umsetzung des Programms war auch für uns eine Herausforderung. Im Sinne der Vereine tätig sein zu können und ihnen bei der Verwirklichung ihrer Projekte helfen zu können, das war uns ein echtes Anliegen. Deshalb haben wir diese zusätzliche Aufgabe gern übernommen“, sagt Joachim Goßow, Mitglied des Vorstandteams beim SSB.

Für die Stadt Duisburg nahmen Oberbürgermeister Sören Link und Jürgen Dietz, Leiter des Eigenbetriebs DuisburgSport, an dem Ortstermin auf der Vereinsanlage mit Sonnenstrom teil. Der Verein in Wedau mit 750 Mitgliedern erhielt insgesamt 11.900 Euro. Die Stadt beteiligte sich mit weiteren zehn Prozent an der Maßnahme. Die Freien Schwimmer erhielten bei weitem nicht die größte Einzelförderung.

LBN erhielt 617.000 Euro – TuS Mündelheim 500.000 Euro

Der Lichtbund Niederrhein zum Beispiel erhielt für sein Großprojekt mit einer Investition von 820.000 Euro Landesmittel in Höhe von 617.000 Euro. Die Stadt stockte den Betrag um weitere 62.000 Euro auf. Mit dem Geld setzt der LBN die energetische Sanierung und Instandsetzung der Vereinsanlage um.

Der TuS Mündelheim verwendet die Landesmittel von etwas mehr als einer halben Million Euro zur Modernisierung und Erweiterung der Umkleidekabinen. Dem Duisburger Reiterverein ermöglicht das Programm das Sanieren eines Asbestdachs (144.000 Euro). Der WSV Niederrhein baute einen barrierefreien Eingang (187.000 Euro). Der Bürger-Schützen-Verein in Wedau modernisiert seine 10 Meter Druckluftanlage. Dank des zehnprozentigen Nachschlags der Stadt lag der Eigenanteil für die Vereine zwischen 10 und 15 Prozent.

Vergabe der Gelder im Auftrag des Landes

Das Land NRW hatte das Förderprogramm in Höhe von 300 Millionen Euro aufgelegt und den Landessportbund in die Verteilung der Mittel eingebunden. Die Sportbünde vor Ort sollten über Anträge entscheiden. Für den SSB Duisburg übernahmen der stellvertretende Vorsitzende Karl-Heinz Dinter, Geschäftsführer Uwe Busch und sein Stellvertreter Christoph Gehrt-Butry diese Aufgabe. Die finale Entscheidung hatte schließlich der Hauptausschuss des SSB Duisburg. Das Gremium folgte dabei den Empfehlungen der Arbeitsgruppe.

Uwe Busch sagt über die Arbeit: „Es hat mehr als zwei Jahre gedauert, alle Anträge zu sichten und zu prüfen. Die Mühe hat sich gelohnt, wenn ich sehe, wie gut das Geld bei den Vereinen angelegt ist. Noch sind nicht alle Projekte abgeschlossen. Aber auch das tut gut, wenn ich an einer Baustelle wie zum Beispiel derzeit beim DSV 98 vorbeikomme und sehe: Was eben noch ein Plan auf einem Papier war, wird jetzt gerade Wirklichkeit.“

Bild:

NRW-Staatssekretärin Andrea Milz bei der Übergabe der Plakette an den Vorsitzenden der Freien Schwimmer Duisburg, Hanspeter Sturm